Tierhaare
Alpaka, Lama, Vikunja, Guanako
Alpakas, Lamas, Vikunjas und Guanakos sind wild lebende oder als Haustier gehaltene Lamaarten bzw. Schafkamele.
Ihre Haare sind fein, weich, glänzend und wenig gekräuselt.
Die Fasern werden zu hochwertigen Garnen mit oder ohne Wolle verarbeitet. Man stellt aus ihnen Strickwaren, Jacken und Mäntel sowie Decken her.
Kamelhaar
Flaumhaar der ein- oder zweihöckrigen Kamele. Es wird nicht geschoren, sondern die Tiere werfen es jährlich ab.
Das beigebraune Haar ist sehr fein, weich und leicht gekräuselt.
Aus Kamelhaar werden vor allem Mäntel und Decken in seiner Naturfarbe hergestellt. Die groben Grannenhaare werden zu Einlagestoffen verarbeitet.
Kaschmir
Flaum- oder Grannenhaare der Kaschmirziege, die man durch Auskämmen gewinnt. Die Flaumhaare sind so fein wie feinste Merinowolle, weshalb Kleidung aus Kaschmir fein, weich, leicht, sehr geschmeidig und glänzend ist.
Wegen des hohen Preises werden die Harre selten rein verarbeitet und meist mit feinster Merinowolle gemischt. Aus den feinen Stoffen werden Kleider, Mäntel, Sakkos, Schals, Tücher und Decken hergestellt.
Mohair
Mohair ist das Haar der Angora- oder Mohairziege. Die weißen Haare sind lang, leicht gelockt, glänzend und filzen kaum.
Sie werden meist mit Schafwolle verarbeitet. Man stellt aus Mohairstoffen hochwertige Kleider, Anzüge, Mäntel und leichte Decken her.
Angora, Kanin
Die Haare des Angorakaninchens sind sehr fein, glatt und leicht. Angora-Erzeugnisse sind sehr warmhaltend und rheuma-lindernd. Als Kanin werden die Haare des Haus- und Wildkaninchens bezeichnet.
Angora wird meist mit Wolle zu Garnen verarbeitet. Einzelne gröbere Grannenhaare geben Stoffen den typischen "Stichelhaareffekt". Aus Angora stellt man vor allem Rheuma- und Skiunterwäsche her. Feine Gewebe und Maschenwaren werden in der Oberbekleidung eingesetzt.
Pflegeeigenschaften
(Abweichende Pflegeeigenschaften der einzelnen Textilien möglich, siehe Pflegeetikett)