Seide
Seide wird aus den Kokons der Seidenraupe, der Larve des Maulbeerspinners, gewonnen.
Sie ist die einzige in der Natur vorkommende textile Endlos-Faser und besteht hauptsächlich aus Protein. Sie kommt ursprünglich aus China und war eine wichtige Handelsware, die über die Seidenstraße nach Europa transportiert wurde. Neben China, wo heute noch der Hauptanteil produziert wird, sind Japan und Indien wichtige Erzeugerländer.
Auch der Tussahspinner erzeugt Seidenfäden. Da dieser nur wild lebt, wird seine Seide als Wildseide bezeichnet. Diese ist schwerer, holzig-grob und weniger glänzend als Zuchtseide, dafür allerdings unempfindlich gegen Wasserflecken und wesentlich günstiger.
Aus der Angabe "100% Seide" läßt sich nicht so viel schließen, da die Qualitäten und Variationen hier weit auseinandergehen.
Vorteile:
Beliebt ist Seide wegen ihres weichen Falls und einem luftigen Tragegefühl. Im Sommer wirkt sie kühlend, im Winter durchaus wärmend. Seide läßt sich gut mit bunten Mustern bedrucken und in knalligen Farben färben. Durch die gute Dehnbarkeit weisen Seidenstoffe meist keine Knitterfalten auf.
Nachteile:
Seide ist empfndlich gegenüber hohen Temperaturen, Abrieb, Wasserflecken und reagiert auf Deo oder Parfum. Man sollte sie von Hand in lauwarmen Wasser waschen und möglichst jede Art von Reibung vermeiden.
Pflegeeigenschaften
(Abweichende Pflegeeigenschaften der einzelnen Textilien möglich, siehe Pflegeetikett)