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Schafwolle
Als Wolle bezeichnet man Fasern aus dem Fell von Schafen und Mischungen mit anderen Tierhaaren.
Im Gegensatz zu Pflanzenfasern bestehen Tierhaare aus Eiweissmolekülen und haben daher grundlegend andere Eigenschaften als pflanzliche Fasern.
Für Kleidung wird hauptsächlich Schurwolle und Lammwolle verwendet. Als Lammwolle bezeichnet man die erste Schur eines Schafes. Sie ist besonders weich und fein, aber auch teuer.
Die typische Kräuselung der Fasern entsteht durch ihre zweigeteilte Struktur. Eine Hälfte nimmt Feuchtigkeit auf und quillt, während die andere Hälfte wasserabweisend ist und in ihrer Struktur gleich bleibt.
Unterschiedliche Züchtungen bringen unterschiedliche Wolle hervor. Die feinste Wolle kommt von Merino-
Vorteile
Da Wolle nie ganz glatt, sondern immer leicht gekräuselt ist, entstehen im Gewebe viele kleine Lufträume. Diese schützen vor Kälte und halten die Wärme am Körper.
Sie ist sehr gut für Wintermäntel, Jacken geeignet, da sie nur teilweise Feuchtigkeit aufnimmt, Wasser aber abweisst. Schmutz dringt kaum tief in die Faser ein und kann leicht entfernt werden. Wolle läßt sich problemlos färben.
Ein weiterer Vorteil ist, dass sie sich gut bügel lässt und als einzige Naturfaser dauerhaft ihre Form behält, Beispiel Bundfalte in Wollhosen.
Nachteile
Der größte Nachteil ist, dass sie eine spezielle Pflege benötigt. Sie darf nur mit Feinwaschmitteln bei geringen Temperaturen gewaschen werden. Bei falscher Behandlung besteht schnell die Gefahr von Verfilzungen. Außerdem eignet sich Wolle nicht für Kleidung, die starker Reibung ausgesetzt ist, es bilden sich unschöne Fussel oder der Stoff wird schlimmsten Falls sogar komplett durchgerieben.
Pflegeeigenschaften
Waschen
Waschtemperatur 30°C, Spezial-
Bleichen
nicht chloren
Trocknen
Luftrocknen, nicht im Tockner trocknen, nicht der direkten Sonne aussetzen
Bügeln
Bügeln auf mittlerer Temperatur, ohne Dampf, mit wenig Druck
(Abweichende Pflegeeigenschaften der einzelnen Textilien möglich, siehe Pflegeetikett)